Rundgang auf dem Mutterschiff

Vor kurzem habe ich diesen 3D Rundgang im Freemason’s Hall in der 60 Grand Queen Street in London gemacht. Unabhängig ob mit VR-Brille oder nur analog ein Spaziergang durch das größte Haus dieser Art in Europa lohnt sich allemal. Unsere „Heimat“ in der Hamburger Moorweide 36, ist die drittgrößte in Europa, eben nach London und Kopenhagen, aber das größte in der Bundesrepublik. Am Donnerstag, den 23. Februar um 19:00 Uhr gibt es wieder die BlueNights Veranstaltung, wo interessierte Herren ersten Kontak mit der Freimaurerei machen können und wissenswertes über die Königlichen Kunst erfahren.

https://matterport.com/discover/space/1WW8YJhJn76

Unsere Loge, die Matthias Claudius, hat ausserdem am 06. März ab 18:30 Uhr ihren nächsten Gästeabend. Dieses Mal Thema des Abends: Ordensregel. Danach freie Diskurs. Anmeldungen zum BlueNight unter:

Moorweide 36, 20146 Hamburg

Dat Johr is hin*

Ein weiteres schwieriges Jahr geht langsam zu Ende. Aber es Weihnachtet und in solchen Momenten vergessen wir kurz die nicht zu schönen Tage. Konzentrieren wir uns lieber an das, was wir haben. Lass uns dankbar sein, denn es gibt so viele, die noch größere Sorgen haben, und Hilfe benötigen gerade jetzt zu Weihnachten. In Gedanken sind wir bei Ihnen.

Blicken wir also zuversichtlich ins neue Jahr 2023 und hoffen, dass es besser wird als die vergangene. Unser Namensgeber Mattias Claudius hat viel auf Plattdeutsch geschrieben. daher haben wir den diesjährigen Weihnachts-, und Neujahrsgruß der Claudius-Brüdern auf Plattdütsch* formuliert, denn er ist direkt, klar, und stets mit eine Priese Humor dabei. Also: Frohe Wienacht! Goden Rutsch un jümmers ´n Handvull Glück ünnern Mors!

130. Stiftungsfest der MCL

Es ist vollbracht! Dank vieler helfender Hände, endlich nach drei Jahren konnten wir unser 130. Stiftungsfest am 21. Oktober 2022 in vertrauter Runde feiern. Es gab sogar Geschenke, siehe die Bilder der 30-et Linoldruck- Serie, nummeriert und handsigniert für die Teilnehmer. Die Festarbeit war gut besucht und die Tafel ist auch harmonisch bis lustig gelaufen. Bei launigen Trinksprüchen haben wir uns gutgehen lassen – gemäß Claudius‘ „ Gute Nacht und fröhlich leben ehe wir auseinander gehen..“ Mögen die Zeiten besser werden, nicht nur für uns Claudius-Brüder, sonder für die ganze Welt.

 ’s ist Krieg! – Der Namensgeber unserer Loge als Mahner in Kriegszeiten

Als vor zwei Wochen die Russische Invasion in der Ukraine angefangen hat, kein Mensch schon gar keiner in Europa glauben wollte, dass der Krieg hier vor unserer „Haustür“ möglich ist. Nun, nach zwei Wochen, die uns allen durch die massive Berichterstattung wie Monaten oder gar Jahren vorkommen, ist brutaler Realität geworden. Menschen, die auf Hilfe warten, Menschen, die flüchten, Menschen, die kämpfen. Es droht ihnen der Verlust der Freiheit. Aber keiner kann ihnen, ihre Ehre und die Hoffnung auf bessere Zeiten nehmen. Man muss kein Freimaurer sein, um Mitgefühl und Empathie zu empfinden. Unser Dank und Mittgefühl gebührt denen, die dort jetzt kämpfen und entschlossen sind, alles zu opfern zum Wohle ihres Landes, zum Wohle der Freiheit, und  zum Wohle Europas. 

’s ist Krieg! ’s ist Krieg! O Gottes Engel wehre,
Und rede Du darein!
’s ist leider Krieg – und ich begehre,
Nicht schuld daran zu sein!

Was sollt ich machen, wenn im Schlaf mit Grämen
Und blutig, bleich und blaß,
Die Geister der Erschlagnen zu mir kämen,
Und vor mir weinten, was?

Wenn wackre Männer, die sich Ehre suchten,
Verstümmelt und halb tot
Im Staub sich vor mir wälzten und mir fluchten
In ihrer Todesnot?

Wenn tausend tausend Väter, Mütter, Bräute,
So glücklich vor dem Krieg,
Nun alle elend, alle arme Leute,
Wehklagten über mich?

Wenn Hunger, böse Seuch und ihre Nöten
Freund, Freund und Feind ins Grab
Versammelten, und mir zu Ehren krähten
Von einer Leich herab?

Was hülf mir Kron und Land und Gold und Ehre?
Die könnten mich nicht freun!
’s ist leider Krieg – und ich begehre,
Nicht schuld daran zu sein!

 „Das Kriegslied mit den berühmten Anfangsworten „’s ist Krieg!“ ist ein Gedicht von Matthias Claudius aus dem Jahr 1778. Es erschien auch – um die letzte Strophe gekürzt – 1783 im vierten Band des ASMUS omnia sua SECUM portans.

Das Gedicht wurde 1778 im Voßischen Musenalmanach für das Jahr 1779 veröffentlicht. Nach verbreiteter Meinung entstand es anlässlich des Bayerischen Erbfolgekrieges (Anspruch Österreichs auf Niederbayern und die Oberpfalz, nachdem die bayerische Linie der Wittelsbacher 1777 ausgestorben war); da dieser Krieg allerdings im Grunde genommen gar kein Krieg in dem Sinne war, wie Matthias Claudius dessen Schrecken schilderte, liegt die besondere Nuance und Pointe des Gedichts nach Auffassung von Reiner Andreas Neuschäfer darin, dass Matthias Claudius das Gedicht gerade in einer kriegslosen Situation veröffentlicht hat.

Matthias Claudius wirkte zu diesem Zeitpunkt als Publizist (Wandsbecker Bothe) in Wandsbek. In seiner Zeit hatten die preußisch-friederizianischen Kriege die Landkarte Mitteleuropas verändert.“

(Wikipedia)

Die Sommerpause ist da!

Allen Brüdern wünschen wir – den Umständen entsprechend – eine schöne Zeit. Friede, Freude und Einigkeit begleite Euch, meine Brüder. Mögen wir uns alle gesund und wohlauf im Herbst uns wiedersehen.

Freimaurerische Arbeit in der Claudius-Loge zu Corona-Zeiten

Bei unserer Aufnahme haben alle gelobt, die Gesetze des Landes zu achten und sie zu folgen. In diesen schwierigen Zeiten können also wir mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen – so schwer es uns auch fällt – mit eiserner Disziplin zuhause zu bleiben – damit setzen wir die notwendigen Massnahmen der Regierung durch. 

Das nicht allzu ernstgemeinte Bild zeigt, wie Improvisationsfreudig (und witzig) einige Brüder mit der Situation umgehen. Das Bild stammt aus den sozialen Medien (Instagram/masonicnetwork)

Seit Mitte März ruhen unsere Arbeiten und auch alle anderen Aktivitäten ebenfalls. Wir wissen nicht, wie lange es noch dauern wird, aber zum Glück gibt es Telefon und Internet. Wir treffen uns regelmäßig zu Zoom-Meetings, um voneinander das Wichtigste zu erfahren, um eventuell über einen interessanten Artikel uns auszutauschen. Die Treffs nutzen wir sogar, mit suchenden Herren zu sprechen, damit wir deren angefangenen Weg bzw. Interesse nicht kappen.

Ostern – eine Geschichte von Leben, Vergehen und Verwandlung

Es gibt ein Anfang nach dem Ende. Wir, die Bruderschaft der Johannis-Loge Matthias Claudius, wünschen nicht nur unseren Brüdern und Schwestern, sondern allen Menschen überall auf der Welt, viel Kraft, um diese schwierige Zeit möglichst unbeschadet zu überstehen, ein gesegnetes Osterfest! Für alle Ihre Vorhaben wünschen wir den Segen des Dreifach Großen Baumeisters der ganzen Welt.

Wir müssen immerfort Deiche des Mutes bauen gegen die Flut der Furcht.

Martin Luther King