Verschwiegenheit

Was man unter dem Siegel der Verschwiegenheit mitgeteilt bekommt, ist streng vertraulich zu behandeln: Er hat es mir unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertraut, also sprich nicht darüber!

… so sagt der Brockhaus

Unter Freimaurern gibt es viele Unterschiede in Temperament und Wortgewandtheit. Doch eines ist allem gemein: ein unter vier Augen geführtes Gespräch bleibt unter vier Augen! In einer Zeit von Big Brother und einer Medienwelt, die Privatsphäre als Sendekapital und nicht als schützenswertes Gut ansieht, fast ein Anachronismus. Vielleicht auch ein Grund einiger „wilder“ Theorien oder Anfeindungen gegen Freimaurer: wenn jemand nicht ständig Nabelschau betreibt, muss er doch etwas zu verbergen haben!?

Nein – nur Respekt… Respekt vor der Unantastbarkeit der Privatsphäre eines Freundes und Respekt vor einer Tradition, die zu komplex ist, als dass  man sie in banaler Plauderei darbringen könnte. Nichts für „Wichtigmacher“ – In der Freimaurerei steht der Schutz einer anvertrauten Information über dem eigenen Geltungsbedürfnis, ganz gleich, ob es sich um Wohltätigkeit, Lehre oder private Details eines Bruders handelt.