Christliche Tugenden

Die drei christlichen oder theologischen Tugenden: Glaube, Liebe und Hoffnung werden erstmals im 1. Brief des Paulus an die Thessalonicher erwähnt. 

Zusammen mit den vier schon von Platon genannten Kardinaltugenden bilden sie im christlich-abendländischen Kulturkreis die sieben hauptsächlichen Tugenden, die den entsprechenden 7 Hauptlastern entgegengestellt werden. Am bekanntesten ist ihre Besprechung im Hohelied der Liebe im 1. Korintherbrief.

Anders als die zehn Gebote sind sie keine Handlungsgebote bzw. -verbote, sondern beziehen sich unmittelbar auf die zentralen und sorgsam zu pflegenden Tugenden unserer leiblichen Wesensglieder. Der Glaube ist die höchste Tugend des Astralleibs; die Liebeskraft soll den Ätherleib durchströmen, und die Hoffnung bezieht sich auf den physischen Leib.

Ikonographisch wird der Glaube durch ein Kreuz oder einen Kelch mit Hostie symbolisiert, die Liebe durch das Herz oder eine Frau mit Kindern und die Hoffnung durch einen Anker, einen Vogel oder einen Zweig.