Historisch gesehen war bei den Dombauhütten des Mittelalters die Loge eine Baubude, Bauhütte (engl. = Lodge), in der die Maurer und Bauhandwerker sich zur Arbeit versammelten, ihre Tätigkeit zugeteilt erhielten, in der sie auch einen Teil ihrer Arbeit verrichteten, Unterweisungen erhielten, Zeichnungen anfertigten, den sie als Pausen und Ruheraum gebrauchten und den sie zur Aufnahme neuer Lehrlinge und zur Freisprechung von Gesellen benutzten.
Bei den Freimaurern wird die Loge als der Ort oder das Gebäude bezeichnet, an dem sie regelmäßig zusammenkommen und arbeiten. Der Name des Versammlungsortes „Loge“ ging später auf die Versammlung selbst über. So wird die Organisation der versammelten Freimaurerbrüder Loge genannt. Die Bauhütte wurde auch als Pausen- und Ruheraum genutzt und zur Aufnahme neuer Lehrlinge und Freisprechung von Gesellen gebraucht.
Heute hat die Loge den Status eines „eingetragenen Vereins“, unterliegt den Vereinsgesetzen und ist die kleinste freimaurerische Gruppierung. In Deutschland werden alle Logen, die die 3 ersten Grade bearbeiten „Johannislogen“ genannt. Der Name „Loge“ ist nicht geschützt und wird auch von anderen Vereinen genutzt. Auch die einzelne Veranstaltung (Arbeit, Tempelarbeit) selbst wird als „Loge“ bezeichnet: Aufnahmeloge, Instruktionsloge, Tafelloge, Trauerloge usw. Im übertragenen Sinn ist die Loge die freimaurerische Baustelle.
Der Arbeitsplan ist in der Logenmitte als Teppich (Arbeitstafel) ausgelegt. Dies ist der Bauplan des sittlichen Maurerlebens. Als Ideal ist ein Kubus vorgegeben. Der Maurer steht auf der Erde, die als musivisches Pflaster ausgebildet ist: mit dem ständigen Wechsel von Freud und Leid im Alltag. Zwei Säulen sind aufgerichtet wie der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis. Die Werkzeuge liegen bereit und werden zur Ausübung eines vergeistigten Handwerks, des Tempelbaus der Menschheit benötigt. Die Loge wird auch als Bild des Weltalls bezeichnet. Die Himmelslichter Sonne, Mond und Sterne sind in der Loge bildlich dargestellt. Oft ist die Decke der Loge mit einem Sternenhimmel geschmückt. In Kopenhagen kann die Decke eines Lcgenraumes ganz geöffnet werden, um die Loge direkt durch den sternenbedeckten Himmel nach oben abzuschließen. Und über allem leuchtet als gedankliches Idealbild der Flammende Stern, der gleichzeitig die Harmonie im Weltall repräsentiert und die Überwindung aller Gegensätze darstellt