Hoffnung

„Philosophie: die der Angst und Verzweiflung entgegengesetzte Grundempfindung des Menschen, seine Fähigkeit, sich durch eine Vergegenwärtigung möglichen zukünftigen Geschehens in seinem aktuellen Empfinden und Verhalten zu bestimmen und zu steuern…“

… so sagt der Brockhaus

„Die Hoffnung stirbt zuletzt…“ – hört man häufig, wenn es eigentlich keine Hoffnung mehr gibt. Eine alte Dame, der man eröffnete, dass sie nicht mehr lang zu leben habe – es gar keine Hoffnung mehr gäbe, antwortete: „Junger Mann! Ich hoffe, so gelebt zu haben, dass es hell, warm und friedlich wird, wenn ich sterbe. Und das hoffe ich, bis ich durch das letzte Tor gehe!“

Hoffnungen reichen von profanen Wünschen („Ich hoffe mal, der Zug kommt pünktlich an“) über lebensbestimmende Wünsche („Ich hoffe, Du wirst wieder gesund“) bis zu der tief verwurzelten Hoffnung auf einen Hafen, einen paradiesischen Zustand, den wir am Ende unseres Weges erlangen. 

Das Freimaurerlexikon meint dazu:

Die Hoffnung ist die innere Erwartung, daß  sich zukünftig bestimmte gewünschte Zustände einstellen werden. Sie richtet den niedergedrückten Menschen auf, belebt und kräftigt ihn. Und das nicht nur bei Zielen, die auf der irdischen Lebenshahn zu erreichen sind, wie z.B. die eigene Vervollkommnung. Die Hoffnung geht über das Grab hinaus und sehnt sich nach der Unsterblichkeit des Geistes und dem Eingehen in den „Ewigen Osten“.Nicht jedem ist es gegeben, durch seinen Glauben die feste Zuversicht darauf zu haben. Die „Zuversicht wider alles Erwarten“ (Röm 4,18) gründet sich auf Gottes Verheißung auf eine heilvolle Zukunft. Luther drückt das so aus: „Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, ich pflanzte doch heute noch einen Baum.“